deutsche Politikerin (Baden-Württemberg); CDU; Kultusministerin 1991-1995
* 4. Oktober 1929 Saarbrücken
† 26. November 2021
Herkunft
Marianne Schultz-Hector, ev., wurde 1929 in Saarbrücken geboren.
Ausbildung
Sch.-H. studierte Germanistik, Romanistik und Kunstgeschichte und promovierte mit der Arbeit "Lyrik um 1900" zur Dr. phil.
Wirken
Zur Politik kam Sch.-H. über ihr Engagement im Landeselternbeirat, dem sie bis 1978 angehörte, und im Landesschulbeirat, dessen Vorsitzende sie von 1980 bis 1984 war. Seit 1980 gehörte sie für vier Jahre auch dem Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart an; 1985 wurde sie Mitglied des CDU-Landesvorstandes von Baden-Württemberg. Im April 1984 zog sie erstmals in den Stuttgarter Landtag ein, wo sie das Direktmandat des Wahlkreises 3 (Stuttgart III) gewann. Vier Jahre später berief sie der damalige Ministerpräsident Lothar Späth als Politische Staatssekretärin in das von Gerhard Mayer-Vorfelder geführte Ministerium für Kultus und Sport.
Als nach dem Rücktritt des durch seine Privatkontakte zu Wirtschaftskreisen heftig unter Beschuss geratenen Regierungschefs im Jan. 1991 Erwin Teufel die Nachfolge Späths angetreten hatte, wurde Sch.-H. selbst an die Spitze des Ministeriums berufen, während Mayer-Vorfelder das Finanzressort übernahm. Jahrelang hatten er und seine hemdsärmelig-"charmant" durchgesetzte Politik zu heftigen, auch bundesweiten Diskussionen geführt. Der Dauerclinch zwischen dem Minister und der Gewerkschaft für Erziehung ...